Archiv der Kategorie: Aktionen

MUT-Camp: mein persönlicher Rückblick

Nach zehn Tagen blicke ich zurück – und Bilder tauchen auf…

Es ist Samstagmorgen, der erste Tag des MUT-Camps. Mit Katrin Riediger sitze ich auf dem Sofa und blicke auf den noch leeren Stuhlkreis. In Kürze werden hier die Teilnehmenden am ersten MUT-Camp „Eigene Wege gehen“ sitzen. Katrin wird an beiden Tagen die gute Orga-Fee im Hintergrund sein, damit ich mich ganz auf den Prozess konzentrieren kann.

Eine halbe Stunde später ist es soweit. Nach und nach sind fast alle Teilnehmenden eingetroffen, zwei kommen etwas später hinzu. Jetzt blicken mich 15 erwartungsvolle Augenpaare an. Es geht los! Mit meinen Eröffnungsworten startet ein Reigen, der sich für mich mal wie ein sanftes Wogen, mal wie ein Tanz und dann wieder wie das rhythmische Schlagen meiner Trommel anfühlt. MIt ihr rufe ich zu den Mahlzeiten und erinnere an die Dreamstorming-Runden. Weiterlesen

Fünf Jahre Mutmacher-Magazin: ein Grund zum Feiern!

Den Oktober betrachte ich als den Geburtstagsmonat meines Mutmacher-Magazins. Es ist fünf Jahre alt geworden – und darüber freue ich mich sehr. Seit Mitte September 2008 begleite ich Sie Denkanstöße, Impulsfragen und Mut-Werkzeugen. So sind im Laufe der Zeit über 350 Beiträge entstanden, von denen sehr viele bis heute aktuell sind.
Für Ihre vielen Rückmeldungen per eMail wie auch für Ihre Kommentare im Blog danke ich Ihnen herzlich.
Dieses Jubiläum ist ein schöner Anlass zum Rückblick, zum Feiern und für ein paar Überraschungen. Hier sind fünf Gründe, warum es sich diese Woche besonders lohnt, ins Mutmacher-Magazin zu schauen. Weiterlesen

Mut ist… Weinachten alleine zu verbringen

Das ist ein Gedanke, der viele Menschen schreckt. Sie setzen alles daran, dass dies auf keinen Fall eintritt. Doch was ist daran wirklich sooo schlimm?

Ich habe in meinem Leben selbstgewählt schon einige Weihnachtsfeste alleine verbracht und diese gehören nicht zu meinen schlechtesten Erinnerungen. Im Gegenteil! Es tauchen sofort Bilder auf: von einem kleinen glitzernden Weihnachtsbaum mit selbst gemachtem Schmuck… wie ich in Seattle den Baum mit vielen Schleifen und  ganz wenigen Kugeln schmücke, die ich von Freunden über die Jahre geschenkt bekommen habe… meine Weihnachts-CDs laufen lasse, während ich mir etwas Leckeres zum Essen mache, das ich anschließend an einem liebevoll gedeckten Tisch genieße…

Falls Sie in diesem Jahr den Heiligabend alleine verbringen, wünsche ich Ihnen, dass Sie daraus für sich ein Ereignis machen, das Sie lange daran erinnert, dass es zwar Mut erfordert, sich vom üblichen Bild zu verabschieden, darin jedoch auch eine Chance liegt, das Fest einmal ganz nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Mit diesem Beitrag endet meine Adventsaktion. Das Thema “Mut ist…” wird auch im neuen Jahr weitergehen, dann allerdings in loser Form.

Ich danke allen, die diese Aktion mitgestaltet und ihre Gedanken mit uns geteilt haben. Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest!

Mut ist… es wieder und wieder zu versuchen

Mut war für mich, Mitte dieses Jahres eine Produktidee wieder anzugehen, mit der ich im Laufe von acht Jahren mehrfach „gescheitert“ war. Natürlich hatte ich Angst, dass es erneut so kommen würde und noch mehr, über die Presse an die breite Öffentlichkeit zu gehen, bevor ich etwas Handfestes zu bieten hatte. Doch etwas Wunderbares geschah: nicht nur unterstützten einige Redakteure mein Anliegen, sondern auch viele Leser waren von der Idee angetan. Daraus entstand eine Dynamik, die mich Schritt für Schritt über alle noch folgenden Hürden ans Ziel brachte. Nach nur fünf Monaten ist das Produkt jetzt nicht nur entwickelt und hergestellt, sondern auch schon gut im Markt platziert. Ein Ergebnis, von dem ich im Sommer nicht zu träumen wagte.

Was ich u. a. aus diesem Prozess gelernt habe? Bitte um Unterstützung und du wirst sie finden. Und: wann immer die Angst dich wieder auszubremsen droht, fokussiere dich auf den nächsten sinnvollen Schritt.

Karl Gläsle, www.frauenkirchensteine.de

Auch wenn diese Aktion an Heiligabend endet, nehme ich auch weiterhin gerne Ihre Beiträge an, die dann in loser Reihenfolge im Mutmacher-Magazin erscheinen.

Mut ist… meiner inneren Stimme zu folgen

Es gibt wohl ein paar mutige Taten in meinem Leben. Meine wohl mutigste aber war diese:

Es war 1988. Ich lebte in Hannover und hatte die Absicht im Oktober ein Studium zu beginnen, für dessen Sonder-Zulassung ich intensiv gearbeitet hatte. Im März desselben Jahres arbeitete ich zum zweiten Mal für Apple Computer auf der Cebit. Diese Firma fand ich toll und hätte dort gern dauerhaft gearbeitet. Da ich nicht wusste als was, verwarf ich den Gedanken gleich wieder. Apple mochte mich scheinbar auch, denn am Ende der Cebit ’88 bekam ich das Angebot, als Quereinsteigerin im Personalbereich noch im selben Jahr zu beginnen. So stand ich vor der Entscheidung: in Hannover zu bleiben, im vertrauten Umfeld und zu studieren oder nach München zu gehen (die letzte Stadt in Deutschland, nach der mir der Sinn stand….) und mit nichts vollkommen neu anzufangen.

Mit diesem Angebot in der Tasche buchte ich mir eine kleine günstige Reise nach Mallorca (von meinem auf der Cebit verdienten Geld), nahm ein Buch über John Scully (den damaligen Chef von Apple) mit und verkroch mich, um zu einer Entscheidung zu kommen. Die habe ich dann auch getroffen: für Apple.

Das Ergebnis meiner mutigen Entscheidung? Im September 1988 bin ich nach München gezogen, habe 10 Jahre für Apple gearbeitet (zum Schluss als Personalleiterin für D/A/CH), meinen Lebensgefährten kennengelernt (mit dem ich im Januar 22 Jahre beisammen bin) und viele andere wunderbare Menschen, die mein Leben bereichern. Ich weiß seitdem, wie schön Bayern ist, dass man in München durchaus leben und mit der S-Bahn zum Ammersee fahren kann – was für eine Norddeutsche eine ulkige Vorstellung war…

Für mich ist diese Erfahrung u.a. so kostbar, weil ich meine innere Stimme so klar vernehmen konnte wie selten und weil ich einfach wusste, das es richtig ist, das zu tun. Mein Gefühl, meine innere Wahrnehmung hat mich nicht getrogen – und dafür bin ich noch heute dankbar.

Kristine Panitz

Auch wenn diese Aktion an Heiligabend endet, nehme ich auch weiterhin gerne Ihre Beiträge an, die dann in loser Reihenfolge im Mutmacher-Magazin erscheinen.