Im ersten Teil des Gesprächs mit Rednertrainierin und Autorin Katja Kerschgens ging es darum, was sie im Sommer 2015 bewogen hat, mit der Diagnose MS in die Öffentlichkeit zu gehen und welche Auswirkungen diese Diagnose für ihren beruflichen Weg hatte. Doch wie ging es seither weiter? Das zugrunde liegende Gespräch führten wir im November 2016.
Liebe Katja, im Sommer 2015 haben wir uns das erste Mal darüber unterhalten, dass du mit der Diagnose MS lebst. Damals warst du damit gerade in die Öffentlichkeit gegangen. Seither sind 18 Monate vergangen. Wie ist deine Geschichte weitergegangen?
Es ist so viel passiert, weil sich bei mir die körperliche Verfassung durchaus verschlechtert hat. Das Laufen ist wirklich schwieriger geworden. Ich habe mittlerweile auch einen ziemlich teuren Rolli zumindest für lange Strecken, und mein Gehstock ist ein ganz festes Mitglied meiner Familie. Er gehört auf jeden Fall an meine Seite, und die Einschränkungen sind weitergegangen, dass ich jetzt tatsächlich im nächsten Jahr auch meine berufliche Tätigkeit massiv ändern muss. Ich kann zum Beispiel manche zweitägige Seminare in der Form wie bisher nicht mehr durchziehen, weil mir die Kraft dazu fehlt. Weiterlesen