Richten Sie Ihr Gehirn auf Wohlstand aus

Denken Sie als erstes: Was soll das denn? Dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Wenn ich mit Menschen über die Themen Geld und Wohlstand spreche, ist den meisten durchaus bewusst, dass ihre finazielle Situation etwas mit ihrem Denken zu tun hat. Doch wie lässt sich unser Gehirn auf Wohlstand ausrichten?!

Die beiden Neuro-Wissenschaftler Mark Waldman (Loyola Marymount University, Los Angeles) und Dr. Andrew Newberg (Jefferson University Hospital, Philadelphia) haben herausgefunden, dass es hier einen wichtigen Zusammenhang gibt. Sie haben auch ein paar Tipps parat, die ich Ihnen vorstellen möchte.

Wie man inzwischen weiß, reagieren viele Gehirnregionen auf unsere Fantasien und Ängste, als wären diese real. Am Beispiel Geld illustriert heißt dies folgendes: Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie wohlhabend sind, fühlen Sie sich sicher und geschützt. Wenn Sie sich hingegen Sorgen darüber machen, dass Sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten, schüttet Ihre Amygdala, das Warnsystem in unserem Gehirn, eine Welle von Stressoren aus. Diese können Ihr Gehirn und Ihr Herz schädigen! Das passiert selbst dann, wenn Sie Millionär wären und es damit keinen objektiven Anlass für Sorgen gibt.

Gelegentliche Ängste können durchaus als Antrieb dafür dienen, sich anzustrengen und Geld zu verdienen. Genauso leicht kann es dazu führen, dass Sie demotiviert sind und nichts unternehmen. Zwischen beiden Verhaltensweisen liegt nur ein sehr schmaler Grad. Eine realistische Bewertung Ihrer Fantasien und Ängste unterstützt Sie darin, Herz und Gehirn gesund zu erhalten. Wichtig ist allerdings, dass Sie Ihre Vorstellungen von einer glücklichen Zukunft und Erfolg aufrecht erhalten. Diese sind für eine neurologische Gesundheit von großer Bedeutung.

Was können Sie nun tun, um nicht nur Ihre Gesundheit zu fördern, sondern zudem Ihr Gehirn “auf Kurs Wohlstand” zu bringen? Hier die Anregungen von Waldman und Newberg:

  • Entwickeln Sie einen Wohlstandsplan. Begeben Sie sich dafür in einen meditativen Zustand und laden Sie Ihr Unterbewusstsein dazu ein, ein Ziel auszuwählen, das von Herzen möchten.
  • Schreiben Sie sich dazu drei Anfangsschritte auf, die Sie näher an dieses Ziel bringen können. Wählen Sie daraus einen Schritt, den Sie an diesem Tag noch erledigen können.
  • Meditieren Sie über Ihren Plan mit dem Wissen, dass hierdurch die Motivationsschaltungen in Ihrem Gehirn angeregt werden.
  • Entscheiden Sie, wann sie handeln werden und reservieren Sie dafür Zeit in Ihrem Kalender.
  • Notieren Sie sich abends Ihre Fortschritte – wie groß oder klein sie auch sein mögen. Genießen Sie das Gefühl von Erfolg. Nebeneffekt: Die dadurch von Ihrem Gehirn ausgeschütteten Botenstoffe  fördern Ihre Schlafqualität.

Nehmen Sie sich jeden Morgen Zeit, über Ihre nächsten Schritte zu meditieren – Welcher Schritt bringt mich heute meinem Ziel näher? – und folgen Sie danach den weiteren Punkte. Damit kommen Sie zum einen Ihrem Ziel Wohlstand immer näher und zum anderen trainieren Sie Ihr Gehirn darauf, Erfolg als vergnügliches Streben statt als anstrengende Arbeit und Pflicht zu betrachten.

Übrigens: Diese Schritte können Sie für alle Bereiche Ihres Lebens einsetzen 😉 Wann fangen Sie an?

Quelle: Beitrag in “Science of Mind. A Guide for Spiritual Living”, Ausgabe November 2011

Ulrike Bergmann Zur Person: Ulrike Bergmann
DIE MUTMACHERIN begleitet seit 30 Jahren lebenserfahrene Solo-Unternehmerinnen, ihre Vorstellungen von einem erfüllten Berufs- und Privatleben mit Leichtigkeit und Klarheit zu verwirklichen und mutig ihren eigenen Weg zu gehen. Im MUTMACHER-MAGAZIN gibt sie Einblicke in ihre Schatzkiste und bestärkt ihre Leserinnen darin, mutig ihren eigenen Weg zu gehen.

7 Gedanken zu „Richten Sie Ihr Gehirn auf Wohlstand aus

  1. Petra Richard

    Liebe Ulrike,
    vielen Dank für dieses Blog und den Artikel zur Ausrichtung auf Wohlstand. Eine der Quellenangaben dazu ist Andrew Newberg. Von ihm entstammt ebf. das Buch, wie Glaube im Gehirn entsteht. Da ich mich seit vielen Jahren, nach einer sehr intensiven Erfahrung mit der Entwicklung menschlichen Bewusstseins beschäftige, ist Dein Artikel nahezu eine praktische Handlungsempfehlung zur Erschließung der eigenen / intrinsischen Quelle. Einmal erschlossen kann sie nie mehr versiegen. Mein Vater erzählte mir als Kind früher immer viel vom jüngsten Gericht und der Wiederkehr Christi. Ich hab zwar immer zugehört, aber nicht so richtig geglaubt. Er machte das immer sehr anschaulich und sprach vom Aufreißen des Himmels. Nachdem ich es selbst erlebt habe, weiß ich auch, wo der Himmel ist. Er ist im Kopf. Im Gehirn. Zumindest ein Teil davon. Die Quantenphysik spricht vom God Spot, der messbar geworden ist. Was das für den Einzelnen und global gesehen für die Menschheit auf der Erde bedeutet ist … grenzenlos. Schöner als alles was sich ein Mensch nur erträumen kann. Und das Schönste daran, jede, jeder wird gebraucht. Wir haben nur eine einzige Aufgabe auf dieser Erde zu erfüllen. Das Leben zu erfüllen und zu feiern! Dazu hat jeder von uns einzigartige Talente und Gaben erhalten. Wir können auch von Zielen, die es zu erreichen gilt, sprechen. Sobald wir uns, losgelöst vom Umfeld, die Zeit nehmen diese zu erforschen, geschieht ein Wunder nach dem anderen. Die Eintrittsbarriere erfordert vor allem eines: Mut! Und zwar viel davon, ganz viel davon und darum bin ich froh, das es Dich gibt! Denn es gibt einige Hindernisse auf dem Weg! Und Du kennst gute Wege, Methoden, besitzt Erfahrung um sie zu meistern und andere dabei zu unterstützen. Viel Erfolg weiterhin und sonnige Grüße aus dem Moseltal, Petra

  2. Ulrike Bergmann Beitragsautor

    Liebe Petra,
    danke für Deinen Beitrag und für Deine persönliche Erfahrung dazu. Wenn ich mich so umschaue, erlebe ich zweierlei: Menschen, die Mut fassen und ihren ganz eigenen Weg gehen; und andere, die noch unschlüssig sind. Viele von diesen Menschen werden jetzt auf unterschiedliche Weise – durch erfreuliche und weniger erfreuliche Erfahrungen – angestupst, sich zu bewegen. Wie sie damit umgehen, ist ihnen frei gestellt. Wenn sie sich darin unterstützen lassen, ihre Talente und Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen, umso besser. Andernfalls steht halt noch eine weitere Schleife an 😉
    Auch Dir viel Erfolg bei Deinen nächsten Schritten!
    Ulrike

  3. Matthias

    Liebe Petra
    ein sehr schöner Artikel. Wohlstand kann man tatsächlich erlernen. Dazu gehören Mut, Ziele und der feste Glaube es schaffen zu wollen. Wir können nur das erreichen was wir auch sehen können oder visualisieren. Henry Ford sagte: Derjenige, der sagt er ist erfolglos und derjenige, der sagt er ist erfolgreich – Beide haben recht. Man wird nur das erreichen, was man auch sehen kann. Daher müssen wir ständig unsere Vision erweitern. In diesem Prozess sind Rückschläge sehr bedeutend. Wenn man Rückschläge als Problem visualisiert, dann kann keine persönliche Entwicklung stattfinden. Wenn man aber ein Problem als Herausforderung sieht, dann wird man persönlich und geistig wachsen. Ganz wichtig ist der Satz: wer Angst hat verliert!
    In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Tag. Schöne Grüße – Matthias

  4. Martina Rehberg

    Hallo Frau Bergmann,
    wie wahr! Und die Gehirnforschung steckt erst in den Anfängen! Man darf gespannt sein, was hier alles noch “nachgewiesen” wird, was eigentlich doch schon längst klar ist: Das Gesetz der Anziehung.
    Vielen Dank für diesen interessanten und wichtigen Post!
    Ich bin inzwischen übrigens auch unter die Blogger gegangen: https://www.deliciousdaily.de. Es ist aber kein berufliches Blog, eher mein privater Spielplatz. Macht riesig Spaß 🙂
    Herzliche Grüße,
    Martina Rehberg

  5. Sylvia Hatzl

    Liebe Petra,
    Liebe Ulrike,
    Petras Kommentar finde ich so schön… und fühle mich so angesprochen… und möchte empfehlen: Eknath Easwaran, The Upanishads. Wenn Englisch beherrscht wird, am besten in der englischen Originalfassung.
    Bewußtsein ist alles, und alles ist Bewußtsein, und es ist möglich, ja, in diesem Leben, auf dieser Erde frei von Leid, in Schönheit und in Glückseligkeit zu leben.
    Liebe Grüße!

  6. Ulrike Bergmann Beitragsautor

    Danke für Ihren Hinweis auf den Artikel in der Daily Mail.
    Für mich spielt es eine untergeordnete Rolle, ob es einen einzigen “God spot” gibt oder eine Vielzahl von Faktoren, die im Gehirn für Spiritualität zuständig sind. Wie der Artikel im weiteren zeigt, ist die Zuordnung unabhängig davon, ob jemand an einen Gott oder ähnliches glaubt. Denn auch bei Atheisten wurden dieselben Gehirnaktivitäten festgestellt. Das fasziniert mich 🙂

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